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...und endlich ein Ende in Sicht?

Wir haben ab dem 3. Juli den vollen Impfschutz

 
 
   

Wir bangen um unseren Robbi

 

 

1. Juni

Alles fing so harmlos an:

Am ersten Juni ging ich mit Robbi, meinem munteren, ansonsten gesunden und fröhlichen Hund  in das soeben neu bezogene Gebäude der Praxis Dr. Sommer-Radschat in Celle. Zur Begrüßung:

 "Was, 14 Jahre ist er schon? Das kann man gar nicht glauben!"

Ich hatte beobachtet, dass Robbi, wenn er vor mir saß, sich mit den Pfoten immer nachschob. Er hatte also Probleme beim Sitzen. Ich wollte eventuelle  Schmerzen nicht übersehen und abklären lassen, ob ihn Rücken oder Bauch quälte. Schnell war klar: Er hat Rücken! (?) Daraufhin bekam er eine Injektion Mesosolute (Metacam) und zum Einnehmen Gabapentin und Cimalgex.

 

 

5. Juni

Nachuntersuchung, Medikamente weiter geben, Zusätzlich Vermiculite D6 (habe ich ihm  nicht gegeben)

 

 

12. Juni

 

Notarztbesuch in einer anderen, diensthabenden Praxis, weil Robbi ohne Unterbrechung hechelt und am ganzen Körper zittert. Wir haben Angst!

Injektion(?),  Zum Einnehmen Previcox 227mg, und Novalgin 500 mg 3X 2 Tbl.

 

 

 
 

17. Juni

Robbi hechelt extrem, frisst kaum, ich will Rezept für Novalgintropfen, weil ich glaube, das Hecheln ist wegen der Schmerzen im Rücken.

Endlich wird eine gründlichere Untersuchung vorgenommen. Das Blutbild ist grundsätzlich normal. Abweichungen gibt es bei Erythrozyten, Hämoglobin und Hämatokrit. Zu niedrige Werte.Wir hatten seit ca. 2 Tagen einen schwarzen Stuhl festgestellt. Das ganze deutete auf Blutverlust im oberen Verdauungstrakt hin.

Daraufhin wurde ein Ultraschall des Abdomen durchgeführt. Das Ergebnis war Null, "...weil der Hund nicht ruhig liegt und so stark hechelt, kann ich nichts sehen. Vielleicht ist es die Bauchspeicheldrüse...

Injektionen: Antibiotikum, Prevomax, Duphamox LA, Novaminsulfon

Für zu Hause: Omeprazol 20mg und Sucrabest, Diätfutter Canine intestinal (nass und trocken)

 

 

18. Juni

Robbi geht es nicht besser. Er frisst nicht. Ich fahre wieder mit ihm in die Klinik, ohne Termin. Als erstes eine Futterberatung (!)

 Injektionen Prevomax und Novalminsulfon

 

Es ist sehr warm. Unter der Birke ist es schattig, im Gras  angenehm kühl. Das feuchte Geschirrhandtuch bringt zusätzlich etwas Erleichterung.
 

19. Juni

    Nachuntersuchung, Injektion Duphamox LA, Ich gebe, das Futter zurück, weil Robbi nichts davon anrührt. 

Robbi geht es immer schlechter. Er ist apathisch, hechelt, will nur im Auto liegen. Ich kriege ihn nicht raus. Soll er dort in Ruhe die Nacht verbringen. Ich setze mich dazu und versuche, im Auto ein wenig zu schlafen.

 

 

 

20. Juni

Am Morgen bin ich total verzweifelt. Robbi ist kaum ansprechbar. Vielleicht geht es nun zuende?! Sollte ich zum Tierarzt fahren, um ihn zu erlösen? Ich fahre los in die Richtung. Robbi liegt auf dem Beifahrersitz, setzt sich plötzlich auf und schaut sich die Kühe auf der Weide an. Ich drehe um. Nein. Noch nicht! Er interessiert sich doch noch. Immerhin trinkt er auch regelmäßig. Günter kommt aus Berlin zurück. Mir kommt der Gedanke, dass ich besser nach Berlin gefahren und Robbi in die Tierklinik gebracht hätte. Wir überlegen, zu welchem Arzt wir am Montag fahren sollten. Mir war nicht wohl dabei, denn manche  Landärzte raten schnell zum Einschläfern, wenn sie 14 Jahre hören. Am Abend fuhr ich mit Robbi nach Berlin. Montag früh wollte ich als erste in der Tierklinik sein. 

 

 

21.Juni

Tierarztpraxis Dr. Sörensen            " Bitte retten sie meinen Hund! "

Lennart Sörensen untersucht Robbi und veranlasst die nötige Diagnostik. Endlich geht es voran. Eine Magenblutung wird im Ultraschall diagnostiziert. Geht doch! Eine verdickte Magenwand deutet auf mehrfach überstandene Magenschleimhautentzündungen hin.

Wegen des Hechelns wird zusätzlich eine Aufnahme des Brustkorbs gemacht.

Weiterhin eine Blutuntersuchung, deren Ergebnis den Anfangsverdacht betätigt.

Robbi bleibt in der Klinik, erhält einen Venenkatheter und über Dauertropf diverse Injektionen (Schmerzmittel, Aufbaupräparate, Antibiotika, Magenschoner, Appetitanreger.

Ich bin erleichtert und weiß mein Hündchen in guten Händen. Um 19 Uhr darf ich ihn wieder abholen. Er ist etwas munterer, aber noch sehr schwach. Irgendwie schaffen wir es die Treppe hoch.

 

 

22. Juni

 Um 9 Uhr soll Robbi wieder in der Klinik sein. Die Behandlung geht weiter. Robbi steckt den Aufenthalt gut weg. Ich hole ihn um 19 Uhr wieder ab. Meine Kinder helfen mir, ihn in die Wohnung zu bringen. Robbi steht unter Opiaten und hüpft munter durch die Wohnung. Dabei übernimmt er sich, Rücken und Knie sind am nächsten Tag sehr empfindlich. Ein Orthopäde schaut ihn sich daraufhin an.
 

23. Juni

Noch ein Tag stationär. Robbi ist wohl langsam genervt von den anderen Hunden. Deshalb soll er die nächsten Tage zu Hause bleiben. Er bekommt Omeprazol und Sucrabest als Magenschoner mit, außerdem Mirtazapin als Appetitanreger. Royal Canin Dog Recovery soll ich ihm mit einer Spritze geben. Davon hatte er in der Klinik schon bekommen. Wichtig ist nun, ihn zum Fressen zu bringen. Der Stuhl ist jetzt dunkelbraun, nicht mehr schwarz.

 

 

24.Juni

  Ich beschließe, in die Heide zurückzukehren.  Hier kann er im Garten sein und muss keine Treppen steigen. Robbi geht es etwas besser. Es gestaltet sich sehr schwierig, Futter und Medikamente zu verabreichen. Bald kann er mich nicht mehr leiden, denke ich. Die Zwangsfütterung gelingt so halbwegs. Brauner Stuhl.

 

 

Er guckt noch etwas bedröppelt.

 

 
 

25.Juni

Robbi leckt schon mal den Löffel ab, nachdem er sich sonst immer schnell abgewendet hatte, wenn Essbares vor  seine Nase kam. Am Nachmittag frisst er gekochtes Hühnchenfleisch. Er schläft ruhig, hechelt nicht mehr. Er hat wohl etwas nachzuholen.

 
 

26. Juli

Robbi wandert durch den Garten, guckt sich überall um, inspiziert sein Revier. Von Schmerzen ist nichts zu bemerken. Normaler Gang, normales Liegen und Sitzen. Er läuft die Treppe rauf und runter. Heute wieder Hühnchenfleisch. Mit dem Fressen geht es noch nicht so richtig voran. Er war ja schon immer mäklig.  
 

27. Juni

Wir fahren nach Berlin. Am Montag gehen wir wieder in die Praxis. Robbi frisst Hühnchen und etwas Trockenfutter. Wir haben eine sog. Tragehilfe gekauft, damit die Treppe nicht so anstrengend wird.
 

28.Juni

Nachuntersuchung durch Dr. Sörensen. Blutwerte sind besser geworden. Magenschutz weiterhin geben. Robbi wiegt 22,1 kg. Am 9. Juli noch einmal Kontrolle und Ultraschall wegen der verdickten Magenwand. 

Wir beschließen kurzfristig, wieder in die Heide zu fahren. Die Hitze in Berlin, die Treppe. Hier geht alles einfacher.

 

29.Juni

Das Nassfutter Intestinal von Activa Care - neu eingekauft im Futterhauis -  bekommt ihm offenbar. Und schmeckt ihm.  Omeprazol klappt jetzt mit einer besonderen Leberwurstumhüllung.
 

30.Juni

Ich lasse Omeprazol weg. Habe den Verdacht, dass Robbi deshalb Nüchternerbrechen hat. Tatsächlich ist nun alles gut. Er frisst mit Appetit alles, was er kriegen kann.

 Happy End?

   
 

04. Juni 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute erreichte uns die traurige Nachricht , dass unser lieber

Bruno

 aus Würzburg seine Reise in den Hundehimmel angetreten hat. Bruno und Robbi haben den gleichen Opa und Bruno war nur wenig jünger. Wir trauern mit seinen Menschen um ihn und denken gern an unser Zusammentreffen im letzten Sommer zurück, wo er uns noch so freudig begrüßte.

Schlaf gut, lieber Bruno!

 

 

...Der verlässt dich nie, der ist hundert Prozent loyal.

 Der verlässt dich  doch, nur ein einziges Mal. 

Büxt aus aus eurem Lebensbund und lässt dein Herz für immer wund...

(Reinhard Mey "Häng dein Herz nicht an einen Hund")

 

 

 

 

06. Juni

Obwohl es heute regnerisch ist, kommt der Sommer langsam in die Gänge. Einige Tage im Juni waren schon warm und sonnig. Endlich! Das gibt doch ein ganz anderes Lebensgefühl. Der Garten hat sich in eine blühende Oase verwandelt.

 

 

 

 

 

 

Die hängende Prachtspiere

ist jedes Jahr eine Augenweide.

Unsere Biergarnitur wartet

im Schatten auf Gäste.

 

Robbi genießt das kühle Klima in der Laube, inzwischen sein Lieblingsplatz.

 

Den Mohn haben wir im vorigen Jahr gepflanzt und freuen uns nun über die üppigen Blüten

   

 

 

 

Schnittlauchblüten halten sich lange in der Vase

Der Sachsenstern, ein Zwiebelgewächs, verbreitet sich im ganzen Garten. Macht sich gut als Schnittblume.

Ebenso der gelbe Mohn. Das ganze Jahr über sorgt er für  gelbe Farbtupfer in den Beeten.

Der Zwergflieder verbreitet seinen überwältigenden Duft.